Interner Bereich
Landesinnungsverband für das Schornsteinfegerhandwerk Niedersachsen
Qualitätshandwerk mit Traditionsbewusstsein

Finger weg von Teelichtöfen!


Schornsteinfeger*innen und Feuerwehr warnen:
Finger weg von Teelichtöfen!
Sankt Augustin, 17. Oktober 2022. In den sozialen Medien macht seit
einiger Zeit ein neuer Do-it-yourself-Trend die Runde: ein Teelichtofen
zum Selberbauen. Einfach und preislich überschaubar in der Anschaffung verspricht er scheinbar schnelle wie günstige Wärme. Was sich so harmlos und fast ein wenig romantisch anhört, kann allerdings
brandgefährlich werden. Das Problem: Ab einer bestimmten Temperatur fängt Wachs an zu sieden und zu brennen. Stehen mehrere Teelichter eng beieinander, entstehen schnell höhere Temperaturen und es kann zu
einem Flächen-Wachsbrand kommen. Ein wärmespeichernder Ton- oder Terracottatopf begünstigt diesen Effekt und heizt sich außerdem so stark auf, dass bei Berührung Verbrennungsgefahr besteht. Wer einen oder
gleich mehrere Teelichtöfen über längere Zeit nutzt, verschlechtert zudem das Raumklima. Die brennenden Teelichter verbrauchen Sauerstoff und geben Verbrennungsrückstände wie Ruß oder Feinstaub an die
Umgebung ab. Nach einiger Zeit herrscht spürbar dicke Luft im Raum. Der Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks warnt vor dem gefährlichen Heiztrend Marke Eigenbau. „Letztendlich handelt es sich bei
einem Teelichtofen schon um eine kleine Feuerstätte – nur ohne Schornstein, ohne geregelte Luftzufuhr und ohne Sicherheitsvorrichtung. Das sind jedoch wichtige Faktoren für sicheres Heizen“, so die Aussage
des Verbandes. „Teelichter und Blumentopf werden zweckentfremdet und sind keinesfalls als Heizersatz in Innenräumen geeignet“. Wachsbrand nicht mit Wasser löschen Wachsbrände können und sollten niemals mit Wasser gelöscht werden. In einem solchen Fall helfen Löschmittel für Fettbrände, wie sie für die Küche empfohlen werden, ergänzen der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) und die Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes
(vfdb). Unterstützt werden sie bei der Aufklärung von den Initiativen „Rauchmelder retten Leben“ und „CO macht KO“.

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