Keine Gewalt gegen Retter
Schornsteinfeger starten Kampagne zur Unterstützung von Einsatzkräften
Hannover, 17.06.2023
Der Landesinnungsverband für das Schornsteinfegerhandwerk Niedersachsen hat eine neue Kampagne gestartet: Unter dem Motto "Keine Gewalt gegen Retter" Kampagne soll zugleich dazu beigetragen werden, dass die Einsatzkräfte die verdiente Anerkennung und den Respekt erhalten.
„Mit der Aktion möchten wir auch einfach mal ‚Danke‘ sagen für die Arbeit, die Retter jeden Tag leisten und für ihr Engagement, um anderen zu helfen“, sagt Andreas Walburg, Sprecher des Landesinnungsverbandes. Unterstützt wird die Kampagne vom Deutschen Feuerwehrverband, dem Landesfeuerwehrverband Niedersachsen und der Vereinigung zur Förderung des deutschen Brandschutzes. Die Idee war entstanden, als Vertreter der Verbände bei einem Treffen über die gewalttätigen Silvester-Ausschreitungen und die allgemein zunehmende Gewalt gegen Feuerwehr, Rettungsdienste und Polizei diskutierten.
„Die Hilfskräfte opfern ihre Zeit und setzen ihr Leben ein, um anderen zu helfen und die Gesellschaft zu schützen“, betont der Landesinnungssprecher. „Das Handwerk und die Verbände stehen geschlossen hinter den Rettern und möchten darauf aufmerksam machen, dass nur ein respektvoller und solidarischer Umgang miteinander ein gutes Zusammenleben ermöglicht.“
Der Landesinnungsverband für das Schornsteinfegerhandwerk Niedersachsen engagiert sich auch deshalb in der Kampagne, weil viele ehrenamtliche Hilfskräfte aus dem Handwerk stammen. Inzwischen beteiligen sich bereits zahlreiche Vertreter aus Politik, Handwerk und Industrie an der Aktion, um ihre Solidarität mit den Rettern zu zeigen. In einer Zeit, in der viele Menschen aufgrund der aktuellen Situation verunsichert und besorgt sind, ist es wichtiger denn je, dass wir uns aufeinander verlassen und füreinander einstehen. Die Kampagne "Keine Gewalt gegen Retter" soll dazu beitragen, dass wir uns als Gesellschaft wieder mehr auf unsere gemeinsamen Werte besinnen und uns respektvoll und solidarisch begegnen. (WA)
Schornsteinfeger fordern technologieoffene Energie- und Wärmewende
Landesinnungsverband für das Schornsteinfegerhandwerk Niedersachsen
fordert technologieoffene Energie- und Wärmewende
Hannover, 28. Mai 2023.
Im kommenden Jahr soll ein geändertes Gebäudeenergiegesetz in Kraft treten. Es sieht unter anderem vor, dass neu installierte Heizungen ab dem Jahr 2024 zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden müssen. Bis zum Jahr 2045 soll die Wärmeversorgung komplett CO2-neutral sein und ohne fossile Energieträger auskommen. Mit dieser Regelung würde die Wärmewende in deutschen Heizungskellern einen deutlichen Schub erhalten.
Nach Meinung des Landesinnungsverbandes für das Schornsteinfegerhandwerk Niedersachsen,
der die Interessen der rund 860 bevollmächtigten
Bezirksschornsteinfeger*innen bzw. deren Betriebe in Niedersachsen vertritt, kann die Energie-/ Wärmewende jedoch nur mit einem technologie- und systemoffenen Ansatz erreicht werden. „Gebäude sind so verschieden wie ihre Nutzer, deshalb ist es wichtig, dass wir alle Technologien dort einsetzen können, wo sie gebraucht werden“, so der Landesinnungsmeister Stephan Langer. Vor allem im Bestand sollte im
Rahmen einer Energieberatung zunächst der Ist-Status des Gebäudes analysiert werden, bevor Lösungen für Sanierung und Heizungstausch vorgeschlagen werden können. Abhängig vom baulichen Zustand und Effizienzstatus eines Gebäudes sowie von der lokalen Infrastruktur stehen
in der Regel verschiedene Optionen für eine klimafreundliche Wärmeversorgung zur Verfügung: Wärmepumpen, H2-ready-fähige Geräte, Biomasseanlagen, Hybridanlagen und eine Kombination aus diesen Technologien. Welches System und welcher Energieträger im Einzelfall technisch möglich und wirtschaftlich sinnvoll ist, hängt von vielen baulichen Kriterien, Zwängen, aber auch von Brennstoffpreisen und der individuellen Nutzung ab. In dieser neuen Phase der Disruption der Wärmewende im Gebäude ist es somit wichtig, keine Technologie für den Neubau und für den Bestand auszuschließen, um Innovationen nicht auszubremsen und schnellstmöglich das Ziel des klimaneutralen Gebäudebestandes zu erreichen – ohne hierbei die Bürgerinnen und Bürger finanziell zu überfordern. Um eine Entscheidung treffen zu können, die die oben genannten Punkte berücksichtigt, sollte eine Energieberaterin oder ein
Energieberater konsultiert werden. Das Schornsteinfegerhandwerk übernimmt mit bundesweit täglich rund 200.000 Kundenkontakten und über 11.000 qualifizierten Gebäudeenergieberater*innen eine Schlüsselposition im
aktuellen Transformationsprozess.
Mit guter Beratung Energie sparen!
Energieminister Meyer: „Mit guter Beratung Energie sparen, Kosten senken und das Klima schützen“
– Land fördert kostenfreie Energie-Beratung für privates Wohneigentum mit 7,6 Millionen Euro –
PI 007/2023
Die Gas- und Energiekrise, die durch den russischen Angriffskrieg ausgelöst wurde, hat den Handlungsbedarf beim Energiesparen nochmal deutlich vergrößert. Die Niedersächsische Landesregierung hat in ihrem Nachtragshaushalt erhebliche Mittel bereitgestellt, um mögliche Härten abzufedern, Menschen und Betriebe von Kosten zu entlasten, die Transformation der niedersächsischen Wirtschaft zu beschleunigen und ein zusätzliches Energieberatungsangebot auf den Weg zu bringen.
„Mit guter Beratung, etwa durch das regionale Handwerk, können mit einfachen Mitteln oft erhebliche Kosten eingespart und der Umstieg auf Erneuerbare Wärme gefördert werden. Eingesparte Energie entlastet den Geldbeutel und hilft gleichzeitig, das Klima zu schützen“, sagte Umwelt- und Energieminister Christian Meyer. Mit den Mitteln aus dem ersten Nachtragshaushalt kann daher für private Wohneigentümerinnen und -eigentümer die Energieberatung deutlich verbessert werden.
Den Auftakt macht Anfang Februar 2023 die „Energiespar-Beratung Private Wohngebäude“, die das Niedersächsische Umweltministerium mit 7,6 Millionen Euro fördert. Die Beratung wird von der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen (KEAN) landesweit durchgeführt und wendet sich an Eigentümer von privat genutztem Wohnraum. Für die Umsetzung stehen aktuell bereits zusätzlich über 600 Energieberaterinnen und Energieberater, vorwiegend aus den Reihen des Schornsteinfegerhandwerks, zur Verfügung.
Umwelt- und Energieminister Christian Meyer: „Gute, qualifizierte Energieberatung ist der Schlüssel für wirklich erfolgreiches Energiesparen. Denn viele Sparmaßnahmen greifen ineinander und bauen aufeinander auf. Mit der neuen landesweiten Energiespar-Beratung wollen wir insbesondere auch in die Regionen Niedersachsens gehen, in denen bislang ein eher geringes Angebot bestand.“
Die Beratung soll Bürgerinnen und Bürgern aufzeigen, wie sie kurzfristig Energie und Kosten einsparen können. Teil der Beratung ist dazu ein energetischer Hauscheck mit einer abschließenden Heizungsvisite, um Einsparpotenziale an der Gebäudehülle und im Heizungsbetrieb zu identifizieren. Außerdem kann geprüft werden, ob sich das Haus für den Betrieb einer Wärmepumpe eignet.
Lothar Nolte, Geschäftsführer der KEAN: „Die KEAN hat in den vergangenen Jahren gemeinsam mit regionalen Partnerorganisationen und der Verbraucherzentrale Niedersachsen ein breites Angebot für Energieberatungen in Niedersachsen geschaffen. Auf diese Weise wurden bislang schon 4.000 - 6.000 Beratungen pro Jahr für private Gebäudeeigentümer durchgeführt. Diese Erfahrungen wollen wir nutzen, um mit der „Energiespar-Beratung Private Wohngebäude“ kurzfristig ein größeres, zusätzliches Beratungsangebot zu schaffen. Denn angesichts der besonderen Herausforderungen der Energiekrise müssen schnell sehr viele Haushalte erreicht werden – auch mit der Unterstützung der zusätzlichen Energieberaterinnen und -berater aus dem Schornsteinfegerhandwerk.“
Start der Beratungen ist für Anfang Februar geplant. Für die privaten Wohneigentümerinnen und -eigentümer sind die Beratungen kostenfrei und sie können mit einem neuen digitalen Erfassungs- und Abrechnungssystem von den Energieberaterinnen und -beratern schnell und einfach umgesetzt werden.
Weitere Informationen unter: www.klimaschutz-niedersachsen.de/energiesparberatung-pw Dort finden Interessierte ab dem 06.02.2023 auch eine Liste von Beraterinnen und Beratern, die für einen Termin auch direkt kontaktiert werden können.
Landesfeuerwehrverband zu Besuch bei uns
Am Freitag, den 02.12.2022, hat sich der Landesfeuerwehrverband Niedersachsen mit dem Landesfeuerwehrverbandsprädenten Olaf Kapke und Thomas Ruß und dem Landesinnungsverband für das Schornsteinfegerhandwerk Niedersachsen mit Heinrich Brand und Andreas Walburg in der Schornsteinfegerschule Niedersachsen Langenhagen getroffen. Es wurden gute Gespräche geführt, unter anderem über den vorbeugenden Brandschutz, über Jugendarbeit im Schornsteinfegerhandwerk und bei der Feuerwehr, über die vergangene und die in der Zukunft liegende Messe INTERSCHUTZ. Dabei haben wir beschlossen, dass wir im Jahr 2023 einige Projekte wie Jugendarbeit, Aufklärungsarbeit zur Sicherheit im vorbeugenden Brandschutz für unsere Bürger und Bürgerinnen in Niedersachsen zusammen entwickeln und bearbeiten wollen, ganz unter dem Motto „zwei Berufe ein Ziel“ freuen wir uns auf das, was da kommt und blicken zukunftsorientiert in das Jahr 2023, wir sind nur gemeinsam stark!